Observatorium für Prognosen, irrelevante Fragen und Widersprüche.
 

Rätselhaft wie die Blicke einer schönen Frau


ist mir oft, nach welchen Kriterien Spiegel online mir weitere Videos empfiehlt, sobald ich eines angeschaut habe. Selten aber lag darin eine solche Poesie wie heute. Ich schaute mir Stefan Raabs beste Momente im Kanzlerduell noch einmal an und bekam dann ein weiterführendes Videos aus dem Jahre 2010 angeboten: "Der Blumenkübel: Eine Meldung und ihre Geschichte".


 
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Was ich dem Wulff echt übelnehme:


dass er mir die Springerpresse auf einmal sympathisch macht.


 
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Weltverschwörung, du bist erkannt!


Das Kollektiv Anonymous greift das Sicherheitsunternehmen Stratfor an, während der Film Anonymous die Stratfordianer angreift, die immer noch glauben, dass Shakespeare Shakespeares Werke geschrieben hat.

Sowohl dem Kollektiv Anonymous, das mit Guy Fawkes einen Katholiken verehrt, der das Parlament in die Luft sprengen wollte, als auch den Anti-Stratfordianern, die nicht glauben wollen, dass der Emporkömmling Shakespeare das größte britische Genie war, kann man ein gestörtes Verhältnis zur Demokratie attestieren.


 
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Gut gegeben:


Spiegel online fragt 20 Bundestagsabgeordnete, was sie von Professor Ratzingers Rede im Bundestag erwarten. Eine einzige wünscht sich, dass der Papst seine Rede an einem bestimmten Bibelzitat festmachen möge. Es ist Petra Pau von der Linken. Und das Bibelwort ist "Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon."

Ich werde weder Frau Pau noch ihre Partei deswegen wählen, aber das hat sie gut gemacht. Allerdings hatte ja auch die Verfassung der Sowjetunion (abgeblich als weltweit einzige Verfassung) ein Bibelzitat an Bord: "Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen." Wirklich lässig wäre es, wenn Ratzinger darüber spricht.


 
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Höhepunkte der Illusionslosigkeit


Gerald Mangels alias DJ Gary organisiert seit mehr als dreißig Jahren eine Disco für Menschen, die anders ticken - Borderliner, Menschen mit geistiger Behinderung, Leute im Rollstuhl. Hausverbote gibt es trotzdem.

Lasst uns der Realität schonungslos ins Auge sehen! Ich wäre mir zwar auch sicher gewesen, dass wer Veranstaltungen für Menschen mit Borderline-Störung, die unter anderem durch häufige Wutausbrüche und körperliche Übergriffe gekennzeichnet ist, ausrichtet, keinerlei Probleme mit der Sicherheit und Ordnung hat, aber trotzdem, ... - leider können auch hier trotz alledem Hausverbote hin und wieder nötig sein.


 
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Mal ehrlich: Bin ich Autist?


Spiegel online schreibt über Studenten, die an milderen Formen des Autismus leiden:

Nur dass man andere nicht auf jeden Grammatikfehler hinweisen sollte, das vergisst sie gelegentlich.

Ich gestehe: Ich wäre schon gerne dabei gewesen, wenn einem SpOn-Reporter die Grammatikfehler nicht nur in abseitigen Blogs hinterhergetragen, sondern in Echtzeit um die Ohren geschlagen werden.


 
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Lieber KT, vielleicht hättest du doch deinen Pressesprecher aus dem Ministerium ins Exil mitnehmen sollen.


Unterstützt werden sie (die Demonstranten) dabei von Guttenbergs Vater, Baron Enoch zu Guttenberg, der ‚Häme und Selbstgerechtigkeit’ kritisiert, mit der über seinen Sohn hergezogen worden sei. Dies habe er seit 1945 so nicht mehr erlebt. (Quelle)


 
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Dass es der FDP


weitestgehend und besonders ihrem Vorsitzenden egal ist, wie unbeliebt sie und besonders ihr Vorsitzender sind, finde ich wiederum ziemlich cool. Wenn sie jetzt noch deswegen unbeliebt wären, weil sie die richtigen Entscheidungen träfen!


 
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Die Einladung


zu einer Diskussion mit Professor Ratzinger erschien ihm durchaus verlockend. Andererseits war er in der Wolle gefärbter Protestant und achtete diejenigen gering, die alle Vorbehalte gegen Papsttum und Katholizismus über Bord warfen oder doch zurückstellten, seit ein Deutscher den Titel des Stellvertreters Gottes auf Erden usurpierte. Er folgte der Einladung mit dem festen Vorsatz, in bester lutherischer Tradition Stellung zu beziehen.

Das Gespräch verlief seitens Ratzingers in routinierter Belanglosigkeit, die - so gestand er sich ein - vorhersehbar gewesen wäre. Nach der Verabschiedung, beim Verlassen des Vatikanpalasts, fiel ihm auf, dass er kurze Hosen trug. Die Folgerung, sich in einem Traum zu befinden, lag zumindest nahe. Er träumte öfter, unzureichend bekleidet in der Öffentlichkeit zu erscheinen, allerdings war er bislang völlig nackt oder doch mit unbekleidetem Unterkörper zu gesellschaftlichen Anlässen erschienen. Immerhin das war Benedikt dem XVI. erspart geblieben.


 
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lieber rainer langhans,


dein angebot, mich in deinen harem aufzunehmen, hat mich sehr interessiert, finde ich doch dein seit jahren betriebenes soziales projekt insoweit unterstützenswert, als es der repressiven permissiviät des spätkapitalismus das unverfälschte patriarchat präindustrieller gesellschaftsformen entgegenhält. ich gratuliere dir und allen deinen mitstreitern zu dem erfolg, den ihr der bürgerlichen klassenjustiz jüngst abgerungen habt, indem diese das züchtigungsrecht des ehemannes als konsequez ebensolcher lebenformen ausdrücklich anerkannte. dennoch: die aussicht, nach einer kritischen hinterfragung etwa deines herrschaftsanspruchs, vor meinen geschlechtsgenossinnen - oder soll ich sagen: mitharemsdamen - von dir übers knie gelegt zu werden, erscheint mir auch nach fast 30 jahren intensiver erfahrung mit dem repressionsapparat des bürgerlichen rechtsstaats, kein wirklicher fortschritt.

mit revolutionärem gruss


 
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Volkshochschul-Big-Brother


Ein Satz, den man in einem Gutshof um 1900 dann wohl doch eher nicht gehört hat:

"Tim, es ist dein Job, die Kerzen aufzufüllen, okay?


 
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Die jüngste gute alte Zeit


Mit dem Metropolitan zu fahren hat einen nostalgischen Charme und erinnert stark an Flugreisen vor zehn Jahren, als Fliegen noch etwas Besonderes war ... (SpOn)

Jau, das waren noch Zeiten. 1994, als Fliegen noch den oberen Zehntausend vorbehalten war und der Normalbürger mit "Mallorca" nur etwas anfangen konnte, wenn er Chopin schätzte.


 
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Zehn kleine Fotografinnen


Manchmal reicht statt 'Neger' einfach auch Frau, Fotograf, Bäuerin oder wer auch immer uns sonst in Texten begegnet.

Man muss ja auf ihrem kleinen Missgeschick mit der Hautfarbe nicht ständig herumreiten.

Die Besprechung ist durchaus lesenswert und nicht über die gesamte Länge auf diesem Niveau.


 
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Kostenlose PR-Beratung aus Liebe zu Deutschland


Deutschland eilt immer noch sein Ruf der großen Wirtschaftsmacht voraus: 'Es ist interessant, wie beharrlich dieses Stereotyp ist', sagte Krischok. 'Es ist uns anscheinend noch nicht gelungen, Deutschland als trendy, sexy und modisch zu verkaufen.' (aus SpOn)

Versucht es doch mit der Wahrheit und verkauft es als abgebrannt, dann wird das Stereotyp der großen Wirtschaftsmacht auch geknackt.


 
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Eklat-Beratung


Vielleicht kommt der erhoffte Skandal aber doch noch zustande: Nach der heutigen Pressekonferenz zur Premiere heizte Schlingensief seinen Streit mit 'Parsifal'-Sänger Endrik Wottrich wieder an. Bereits während der Proben hatte der Tenor die Inszenierung als 'Gräuel' und durchsetzt von 'Allgemeinplätzen' kritisiert. Schlingensief nutzte die Konferenz zu der höchst brisanten Feststellung, Wottrichs 'Reinheitsbegriff' von Deutschland sei unvereinbar mit dem seinen. Der scharfe Kommentar bezog sich nach Auskunft des Regisseurs auf eine kritische Äußerung Wottrichs, inwiefern 'Neger' ins ästhetische Konzept der Oper passten. In Schlingensiefs 'Parsifal' sind einige Rollen mit Schwarzen besetzt. (Spiegel online)

Die Ironie, die ich aus dem "höchst brisant" herauslese, ist berechtigt: Das ist nun wirklich sehr erwartbar, dass Schlingensief solche Entgleisungen tatzeln musste. Für eine Überaschung hätte es gesorgt, wenn sich Schlingensief mal ganz unpolitisch über die offenbar wenig überzeugende sängerische Qualität (SpOn schrieb an anderer Stelle: "Endrik Wottrich ... lieferte einen stellenweise anämischen Parsifal, dessen Stimme etwas belegt und forciert klang - ...") Wottrichs ausgelassen hätte, um mit einer Volte dann doch noch dessen rassistischen Ausfälle anzusprechen, so etwa: "Wottrich sollte sich um die Reinheit seines hohen Cs mehr Gedanken machen als um die Deutschlands."

OK, ist wahrscheinlich einen Tick zu artifiziell für Schlingensief.


 
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SpOn, vorsichtig


An der Echtheit des Balles bestehe kein Zweifel, so Carral. Laut spanischer Presseberichte ist der Spanier allerdings nicht der rechtmäßige Eigentümer. Der Ball gehöre eigentlich dem Europäischen Fußball-Verband Uefa.

Es ehrt Euch, liebe SpOn-Redakteure, nichts zu behaupten, was Ihr nicht selber rausgefunden habt, und auch ich kenne mich weder im portugiesischen, noch im spanischen Zivilrecht aus. Dass man dort durch das Fangen eines Balls und Herausschmuggelns desselben aus Stadion und Staat rechtmäßiger Eigentümer wird, hätte ich aber für so unwahrscheinlich gehalten, dass ich mir die indirekte Rede erspart hätte.

Interessanter ist die Frage, wann und wie sich die UEFA das Geld von dem Heini zurückholt. Oder sind 28 K für die Peanuts?


 
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Dem Evergreen-Thema Gott und Physik


gewinnt SpOn versöhnliche und erstaunlich theistische Perspektiven ab: 'Das Weltall ist uns so unwahrscheinlich günstig gesinnt, dass es geplant zu sein scheint', sagt etwa Andreas Tammann, Professor für Astronomie an der Universität Basel. 'Wäre zum Beispiel die Materiedichte im Urknall nur um den zehn-hoch-vierzigsten Teil größer gewesen, wäre das Universum in kurzer Zeit wieder kollabiert.'

In der Gegenwart scheint die Effektivität des göttlichen Wirkens aber stark nachgelassen zu haben:

"Die Vorstellung, ein Weltenerschaffer könne auch heute noch das Geschick des Planeten oder gar einzelner Menschen lenken, überfordert nicht nur Skeptiker."

Ich kann mir wirklich viel vorstellen, aber einen Gott, der die Dichte der Materie im Urknall punktgenau einstellen kann und nicht in der Lage wäre, in einem menschlichen Gehirn die chemischen Impulse auszulösen, die dazu führen, dass jemand, der noch eben A tun wollte, plötzlich B tut, pack ich nicht.


 
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Tränen stinken nicht


Saarlands SPD-Chef (...) Heiko Maas (...) verlangt ein rigides Vorgehen gegen Steuerflüchtlinge. (...) Es sei ein 'schlechter Witz', wenn Leute wie Formel-1-Star Michael Schumacher, die im benachbarten Ausland leben, ein Autorennen gewinnen 'und anschließend auf dem Siegerpodest beim Abspielen der deutschen Nationalhymne und dem Hissen der Fahne eine Träne aus dem Auge drücken'.

Die Lösung des Problems: Tränensteuer.


 
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Amerika,


Du hast es besser.
 
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last updated: 15.11.13, 08:21
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